Ein geliebter Mensch ist gestorben. Plötzlich und unerwartet oder nach langer Leidenszeit. Das bringt meist Schmerz und Trauer mit sich. Wir wollen Sie auf dem Weg des Abschiednehmens begleiten. Gerne können Sie sich daher schon im Pfarramt melden, wenn jemand im Sterben liegt. Vielleicht können wir Ihnen ja hilfreich zur Seite stehen.
Ansonsten wenden Sie sich bei einem Todesfall zuerst an einen Bestatter. Er wird viele Ihrer Fragen beantworten können. Ist der bzw. die Verstorbene Mitglied der evangelischen Kirche gewesen, setzt sich der Bestatter ggf. mit uns in Verbindung. Wir rufen Sie dann zurück, um einen gemeinsamen Gesprächstermine zu vereinbaren.
In unserem Gespräch wollen wir zusammen mit Ihnen den Abschiedsgottesdienst gebührlich vorbereiten. Hilfreich ist es, wenn Sie zu unserem Vorbereitungsgespräch folgende Dinge mitbringen könnten:
- Einen tabellarischen oder ausformulierten Lebenslauf
- Einen Bibelvers, der für den bzw. die Verstorbene oder auch für Sie von Bedeutung war. Das können z.B. der Konfirmation- und Trauspruch sein.
- Vielleicht gibt es auch Lieder, die Ihnen wichtig sind. Nennen Sie uns diese einfach.
Eine Frage die viele Menschen schon lang vor der Trauerfeier bewegt, ist die nach der Beisetzungsart. Soll es ein Sarg (Erdbestattung) oder eine Urne (Feuerbestattung) sein?
Zuerst einmal spielt die Beisetzungsart für die Auferstehung keine Rolle. Wer im Glauben an Jesus Christus stirbt, der bekommt einmal einen neuen, herrlichen Auferstehungsleib. Für eine Feuerbestattung sprechen die (etwas) geringeren Kosten und der meist geringere Aufwand bei der Grabpflege. Für eine Erdbestattung spricht einmal der „seelische“ Aspekt. D.h. die Vorstellung, dass ein geliebter Mensch wirklich noch dort im Grab liegt, kann für die eigene Trauerarbeit hilfreich sein. Zum anderen spricht der Bekenntnisaspekt dafür. Mit meiner Erdbestattung zeige ich meine Erwartung, am jüngsten Tage von den Toten auferweckt zu werden – zusammen mit meinem (alten) Körper.